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Dienstag, 26. November 2013

totensonntag






 totensonntag
das gemeinschaftsgräberfeld
blau und weiß





 (sunday of the dead / collective burial ground / blue and white)
Ralf Bröker



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Totensonntag

oder auch Ewigkeitssonntag, in der evangelischen Kirche in Deutschland und der Schweiz ein Gedenktag für die Verstorbenen. Er fällt immer auf den Sonntag vor dem 1. Advent, bestimmt 1816 durch Kabinettsorder von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen für die evangelische Kirche in den preußischen Gebieten. Die anderen evangelischen Landeskirchen übernahmen diese Bestimmung.

Einmal wird der letzte Tag unseres Lebens sein, der vor uns liegende Lebensweg wird täglich kürzer. Nicht gerne beschäftigt man sich mit diesem Thema. Am Totensonntag ist es üblich, die Gräber seiner Lieben zu besuchen und ihrer zu gedenken.





Zum Engel der letzten Stunde,
den wir so hart den Tod nennen,
wird uns der weichste, gütigste Engel zugeschickt,
damit er gelinde und sanft das niedersinkende Herz des Menschen
vom Leben abpflücke
und es in warmen Händen und ungedrückt aus der kalten Brust
in das hohe wärmende Eden trage.
Sein Bruder ist der Engel der ersten Stunde,
der den Menschen zweimal küsset,
das erstemal, damit er dieses Leben anfange,
das zweitemal, damit er droben ohne Wunden aufwache
und in das andere lächelnd komme,
wie in dieses Leben weinend.

Jean Paul, 1763-1852




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